18 Wege, um Ihre Geräte vor Hackern zu schützen

Cybersicherheit ist für Unternehmen jeder Größe von entscheidender Bedeutung.
Mit diesen 18 Tipps können Sie Ihre Computer und Mobilgeräte vor böswilligen Akteuren schützen.

Tipps zur Cyber-Sicherheit

  • Hacker sind Kriminelle, die sich unbefugt Zugang zu einem Netzwerk und zu Geräten verschaffen, in der Regel mit der Absicht, sensible Daten wie Finanzinformationen oder Firmengeheimnisse zu stehlen.
  • Sie können Ihre Computer schützen, indem Sie Firewalls und Antivirensoftware verwenden und die besten Praktiken für die Computernutzung befolgen.
  • Sie können Ihre mobilen Geräte schützen, indem Sie Bluetooth ausschalten, wenn es nicht benutzt wird, auf die Wi-Fi-Netzwerke achten, mit denen Sie sich verbinden, und Sicherheitsanwendungen verwenden, um die Überwachung und den Schutz zu verbessern.
18 Tipps zur Cyber-Sicherheit für Unternehmen

Das Wachstum des World Wide Web in den 1990er Jahren eröffnete neue Möglichkeiten und brachte neue Industriezweige hervor, aber es brachte auch neue Schattenseiten der Konnektivität mit sich. Unmengen von Spam sickerten in E-Mail-Konten ein, und Computerviren richteten in Unternehmensnetzwerken verheerenden Schaden an. Eine neue Bedrohung, bekannt als Computer-Hacking, erweiterte die Definition von Diebstahl, indem sie in Ihren Computer eindrang, persönliche Informationen stahl, Sie dazu brachte, private Daten preiszugeben, und diese Daten nutzte, um persönliche Informationen zu stehlen und zu erpressen, z. B. Geschäftsgeheimnisse, Bankkontodaten und sogar die Identität von Personen.

Was sind Computerhacker?

Computerhacker sind Personen, die in mit dem Internet verbundene Geräte wie Computer, Tablets und Smartphones eindringen, in der Regel in der Absicht, Informationen zu stehlen, zu ändern oder zu löschen.

Computerhacker sind Personen, die sich mit Technik beschäftigen und versuchen, die Grenzen des Machbaren zu erkunden oder Sicherheitslücken auszunutzen. Es gibt verschiedene Arten von Hackern, wie zum Beispiel Hardwarehacker, Softwarehacker, Sicherheitshacker oder Hacktivisten.

Genauso wie andere Diebe böswillige Absichten haben, dringen Hacker in der Regel zu negativen Zwecken in Geräte ein. (Eine Ausnahme bilden jedoch die so genannten White Hat Hacker, die von Unternehmen beauftragt werden, in ihre Geräte einzudringen, um Sicherheitslücken zu finden, die behoben werden müssen). Hacker wollen möglicherweise Informationen auf Ihren Geräten stehlen, ändern oder löschen, und sie tun dies oft durch die Installation von Malware (Software für bösartige Zwecke), von der Sie vielleicht nicht einmal wissen, dass sie vorhanden ist. Diese Diebe können sich Zugang zu Ihren wertvollsten Daten verschaffen, bevor Sie von einem Einbruch erfahren.

Wichtigste Erkenntnis: Hacker sind daran interessiert, sich unbefugten Zugang zu Ihren Geräten zu verschaffen, um sensible Daten zu stehlen.

Arten von Hacking

Hier sind einige der Gründe, warum Computerhacker in Geräte einbrechen:

  • Finanzielle Straftaten. Wir alle kennen die klassische Geschichte von jemandem, der seine Kreditkartenabrechnung überprüft und dabei Transaktionen findet, die er nicht getätigt hat. Diese falschen Transaktionen sind oft das Ergebnis von Computerhackern, die Ihre Kreditkartennummern oder Kontoinformationen gestohlen oder sich Zugang zu anderen Finanzdaten verschafft haben.

  • Vandalismus. Hacken hat seine eigene Subkultur, und so kommt es vor, dass einige Hacker bestimmte Websites mutwillig zerstören wollen, nur um vor anderen Hackern anzugeben. Klingt das nicht lächerlich? Machen Sie nicht den Fehler, diese Motivation nicht ernst zu nehmen; laut Malwarebytes ist sie ziemlich verbreitet.

  • Hacktivismus. Dieses Portmanteau beschreibt eine Form des Hackens, die dem Vandalismus ähnelt. Einige Hacker wollen bestimmte Websites aus politisch motivierten Gründen verändern oder zerstören.

  • Wirtschaftsspionage. Spionage gab es schon lange vor dem Internetzeitalter, und das Hacken hat die Spionage für den Normalbürger nur noch leichter zugänglich gemacht. Da ein Großteil der Welt ständig mit dem Internet verbunden ist, kann sich ein Unternehmen in die Geräte anderer Unternehmen einhacken, um deren Informationen zu stehlen und sich damit einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Das Wichtigste zum Mitnehmen: Hacker haben eine Vielzahl von Motivationen, die von finanziellen Gewinnen bis hin zu politischen Zielen reichen. Wenn Sie sich dieser Absichten bewusst sind, können Sie Angriffe, die sich auf Ihr kleines Unternehmen auswirken könnten, besser vorhersehen.

In Bildern werden Hacker oft als Personen dargestellt, die vor einem Computer sitzen und mit einer Kapuze oder einer Maske ihr Gesicht verbergen. Sie können auch Symbole wie Schädel oder Binärcode verwenden

Wie Sie Ihren Computer vor Hackern schützen können

Trotz der Verbreitung von Computerhackern sind die meisten Unternehmen auf das Internet angewiesen, um ihre Finanzen zu überwachen, Bestände zu bestellen und zu pflegen, Marketing- und PR-Kampagnen durchzuführen, mit Kunden in Kontakt zu treten, sich in sozialen Medien zu engagieren und andere wichtige Aufgaben zu erfüllen. Dennoch hören wir immer wieder von massiven Computerverletzungen, selbst bei riesigen Unternehmen, die über solide Sicherheitsmaßnahmen verfügen.

Auch kleine Unternehmen sind häufig Ziel von Angriffen, vor allem, weil sie das Risiko der Cyberkriminalität unterschätzen und möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um teure Cybersicherheitslösungen einzusetzen.
Befolgen Sie diese Tipps, um Ihre Geräte zu schützen und Ihre sensiblen Daten zu sichern:

1. Verwenden Sie eine Firewall.

Windows und macOS verfügen über integrierte Firewalls - Software, die eine Barriere zwischen Ihren Daten und der Außenwelt bildet. Firewalls verhindern den unbefugten Zugriff auf Ihr Unternehmensnetzwerk und warnen Sie vor Einbruchsversuchen.

Stellen Sie sicher, dass die Firewall aktiviert ist, bevor Sie online gehen. Sie können auch eine Hardware-Firewall von Unternehmen wie Cisco, Sophos oder Fortinet erwerben, die je nach Breitband-Router auch über eine integrierte Firewall zum Schutz Ihres Netzwerks verfügt. Wenn Sie ein größeres Unternehmen haben, können Sie eine zusätzliche Firewall für Ihr Unternehmensnetzwerk kaufen.

2. Installieren Sie Antiviren-Software.

Computerviren und Malware sind allgegenwärtig. Antivirenprogramme wie Bitdefender, Panda Free Antivirus, Malwarebytes und Avast schützen Ihren Computer vor nicht autorisiertem Code oder Software, die Ihr Betriebssystem bedrohen könnte. Viren können leicht zu erkennende Auswirkungen haben - sie können beispielsweise Ihren Computer verlangsamen oder wichtige Dateien löschen - oder sie können weniger auffällig sein.

Antiviren-Software spielt eine wichtige Rolle beim Schutz Ihres Systems, da sie Bedrohungen in Echtzeit erkennt und so die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet. Einige fortschrittliche Antivirenprogramme bieten automatische Updates, die Ihren Computer zusätzlich vor den täglich neu auftauchenden Viren schützen. Wenn Sie ein Antivirenprogramm installiert haben, vergessen Sie nicht, es zu benutzen. Führen Sie regelmäßige Virenscans durch oder planen Sie sie, um Ihren Computer virenfrei zu halten.

3. Installieren Sie ein Anti-Spyware-Paket.

Spyware ist eine besondere Art von Software, die heimlich persönliche oder organisatorische Informationen überwacht und sammelt. Sie ist so konzipiert, dass sie schwer zu erkennen und zu entfernen ist, und liefert in der Regel unerwünschte Werbung oder Suchergebnisse, die Sie auf bestimmte (oft bösartige) Websites leiten sollen.

Manche Spyware zeichnet jeden Tastenanschlag auf, um Zugang zu Passwörtern und anderen Finanzinformationen zu erhalten. Anti-Spyware konzentriert sich ausschließlich auf diese Bedrohung, ist aber oft in den großen Antiviren-Paketen enthalten, z. B. in denen von Webroot, McAfee und Norton. Anti-Spyware-Pakete bieten Echtzeitschutz, indem sie alle eingehenden Informationen scannen und Bedrohungen blockieren.

4. Verwenden Sie komplexe Passwörter.

Die Verwendung von sicheren Passwörtern ist die wichtigste Methode, um das Eindringen in das Netzwerk zu verhindern. Je sicherer Ihre Passwörter sind, desto schwieriger ist es für einen Hacker, in Ihr System einzudringen.

Sicherer bedeutet oft länger und komplexer. Verwenden Sie ein Kennwort mit mindestens acht Zeichen und einer Kombination aus Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Computersymbolen. Hacker verfügen über ein ganzes Arsenal an Werkzeugen, um kurze, einfache Passwörter in wenigen Minuten zu knacken.

Verwenden Sie keine erkennbaren Wörter oder Kombinationen, die Geburtstage oder andere Informationen darstellen, die mit Ihnen in Verbindung gebracht werden können. Verwenden Sie auch keine Passwörter wieder. Wenn Sie sich zu viele Passwörter merken müssen, sollten Sie einen Passwort-Manager verwenden, wie z. B. Dashlane, Sticky Password, LastPass oder Password Boss.

5. Halten Sie Ihr Betriebssystem, Ihre Anwendungen und Ihren Browser auf dem neuesten Stand.

Installieren Sie immer neue Updates für Ihre Betriebssysteme. Die meisten Updates enthalten Sicherheitskorrekturen, die Hacker daran hindern, auf Ihre Daten zuzugreifen und sie auszunutzen. Das Gleiche gilt für Anwendungen. Die heutigen Webbrowser werden immer ausgefeilter, vor allem in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit. Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur alle neuen Updates installieren, sondern auch Ihre Browser-Sicherheitseinstellungen überprüfen. Sie können Ihren Browser zum Beispiel so einstellen, dass Websites Ihre Bewegungen nicht verfolgen können, was Ihre Online-Privatsphäre erhöht. Oder Sie verwenden einen dieser privaten Webbrowser.

6. Ignorieren Sie Spam.

Hüten Sie sich vor E-Mail-Nachrichten von unbekannten Absendern und klicken Sie niemals auf Links oder öffnen Sie Anhänge, die ihnen beigefügt sind. Die Spam-Filter in den Postfächern sind inzwischen ziemlich gut darin, die auffälligsten Spam-Mails abzufangen. Aber auch raffiniertere Phishing-E-Mails, die sich als Freunde, Bekannte und vertrauenswürdige Unternehmen (z. B. Ihre Bank) ausgeben, sind inzwischen keine Seltenheit mehr, halten Sie also die Augen offen für alles, was verdächtig aussieht oder klingt.

7. Sichern Sie Ihren Computer.

Wenn Ihr Unternehmen noch keine Sicherungskopien Ihrer Festplatte erstellt hat, sollten Sie dies umgehend tun. Die Sicherung Ihrer Daten ist von entscheidender Bedeutung für den Fall, dass es Hackern gelingt, in Ihr System einzudringen und es zu zerstören.

Stellen Sie immer sicher, dass Sie Ihr System nach einem Datenverlust so schnell wie möglich wiederherstellen können. Die in macOS (Time Machine) und Windows (Dateiverlauf) integrierten Sicherungsprogramme sind ein guter Anfang. Eine externe Backup-Festplatte kann auch genügend Platz für diese Dienstprogramme bieten, um ordnungsgemäß zu funktionieren.

8. Beenden Sie den Betrieb.

In vielen Unternehmen, vor allem in solchen, die einen Webserver betreiben, laufen alle Systeme ständig auf "Go". Wenn Sie jedoch kein komplexes internetbasiertes Unternehmen betreiben, sollten Sie Ihren Computer über Nacht oder während längerer Abwesenheit von der Arbeit abschalten. Das ständige Anschalten macht Ihren Computer zu einem sichtbaren und verfügbaren Ziel für Hacker; das Herunterfahren unterbricht die Verbindung, die ein Hacker möglicherweise mit Ihrem Netzwerk aufgebaut hat, und stört möglichen Unfug.

9. Verwenden Sie Virtualisierung.

Nicht jeder muss diesen Weg gehen, aber wenn Sie zweifelhafte Websites besuchen, müssen Sie damit rechnen, mit Spyware und Viren bombardiert zu werden. Der beste Weg, um Eindringlinge im Browser zu vermeiden, besteht darin, sich von unsicheren Websites fernzuhalten. Die Virtualisierung ermöglicht es Ihnen, Ihren Browser in einer virtuellen Umgebung wie Parallels oder VMware Fusion auszuführen, die Ihr Betriebssystem umgeht, um es sicherer zu machen.

10. Sichern Sie Ihr Netzwerk.

Router werden normalerweise nicht mit den höchsten Sicherheitseinstellungen ausgeliefert. Melden Sie sich bei der Einrichtung Ihres Netzwerks am Router an und legen Sie ein Kennwort fest, das eine sichere, verschlüsselte Einrichtung ermöglicht. So können Sie verhindern, dass Eindringlinge in Ihr Netzwerk eindringen und Ihre Einstellungen manipulieren.

11. Verwenden Sie eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung.

Passwörter sind die erste Verteidigungslinie gegen Computerhacker, aber eine zweite Ebene erhöht den Schutz. Auf vielen Websites können Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, die die Sicherheit erhöht, da Sie bei der Anmeldung zusätzlich zu Ihrem Passwort einen Zahlencode eingeben müssen, der an Ihr Telefon oder Ihre E-Mail-Adresse gesendet wird.

12. Verwenden Sie Verschlüsselung.

Selbst wenn Cyberkriminelle Zugriff auf Ihr Netzwerk und Ihre Dateien erhalten, kann eine Verschlüsselung verhindern, dass sie auf diese Informationen zugreifen. Sie können Ihre Windows- oder macOS-Festplatte mit BitLocker (Windows) oder FileVault (Mac) verschlüsseln, USB-Flash-Laufwerke mit sensiblen Daten verschlüsseln und einen VPN zur Verschlüsselung des Internetverkehrs verwenden. Kaufen Sie nur auf verschlüsselten Websites ein; Sie erkennen sie sofort an dem "https" in der Adressleiste, begleitet von einem Symbol mit einem geschlossenen Vorhängeschloss. [Siehe zugehöriger Artikel: Ein Leitfaden für Kleinunternehmen zur Computerverschlüsselung]

Das Wichtigste zum Schluss: Die Kombination von Sicherheitstools und bewährten Verfahren kann Ihre Computer und Ihr Netzwerk vor unbefugtem Zugriff schützen.

Wie Sie Ihr Handy vor Hackern schützen können

Um Ihr mobiles Gerät zu schützen, müssen Sie möglicherweise andere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen als bei einem Computer. Befolgen Sie diese Tipps von Webroot, um Ihre mobilen Geräte vor Hackern zu schützen:

13. Schalten Sie Bluetooth aus.

Wenn Sie Bluetooth nicht verwenden, schalten Sie es aus. Wenn Sie Bluetooth eingeschaltet lassen, aber nicht nutzen, öffnen Sie eine weitere Hintertür für Computerhacker.

14. Verwenden Sie kein ungesichertes öffentliches Wi-Fi.

Passwortfreie, weit verbreitete Wi-Fi-Netzwerke haben keine Sicherheitsfunktionen. Daher sind sie ein ideales Ziel für Computerhacker.

15. Besorgen Sie sich eine Sicherheits-App.

Installieren Sie eine Sicherheits-App auf Ihrem Telefon, genauso wie Sie eine Firewall, eine Antiviren-Software und ein Anti-Spyware-Paket auf Ihrem Computer installieren sollten. Beliebte Optionen sind Avast, Kaspersky Mobile Antivirus und Bitdefender.

16. Verwenden Sie einen besseren Passcode.

Freischaltcodes wie 0000 und 1234 sind zwar leicht zu merken, aber auch leicht zu erraten. Entscheiden Sie sich stattdessen für einen zufällig generierten, sechsstelligen Passcode.

17. Schalten Sie die automatische Vervollständigung aus.

Die Autovervollständigung ist eine Funktion, die errät, was Sie tippen, und das Wort, den Satz oder andere Informationen für Sie vervollständigt. Dieses Tool ist zwar praktisch, gibt aber Ihre E-Mail-Adresse, Postanschrift, Telefonnummer und andere wichtige Informationen an Hacker weiter. Schalten Sie es aus.

18. Löschen Sie Ihren Browserverlauf.

Auch Ihr mobiler Webbrowser hat einen Browserverlauf. Löschen Sie ihn häufig - einschließlich Cookies und zwischengespeicherter Dateien -, um Hackern so wenig Informationen wie möglich zur Verfügung zu stellen, wenn sie in Ihr Telefon eindringen.

Das Wichtigste zum Schluss: Mobile Geräte müssen zusätzlich geschützt werden, z. B. durch Deaktivierung bestimmter Funktionen, wenn sie nicht benutzt werden, und durch die Installation von Sicherheitsanwendungen.

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